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Tabakerhitzer

 Dampfer-Lexikon
 Kategorie T
 08.01.2022

Tabakheizsystem – was ist das?

Ein Tabakheizsystem oder Tabakerhitzer erhitzt echten Tabak in Form von verkürzten Tabak-Sticks in einem elektronischen Gerät mit Akku (keine e Zigarette).

 Beschreibung

Tabakerhitzer, Tabakheizsysteme oder englisch Tobacco Heating-Systems (THS), sind „neuere Produkte“ von Tabakkonzernen wie zum Beispiel Phillip Morris (PM). Diese bringen echten Tabak nicht mehr zum Abbrand – Tabak wird in einem elektronischen Gerät erhitzt, englisch: Heat not burn (HNB). Tabakerhitzer werden zwar elektronisch betrieben, von dem Prinzip einer elektrischen Zigarette – vor allem vom Verdampferprinzip – sind sie jedoch bis auf „das elektronische“ weit entfernt. 

Seit dem 10. August 2021 unterliegen auch Tabakeritzer dem neuen Tabaksteuermodernisierungsgesetz (kurz TabStMoG). Siehe auch: Liquidsteuer

Tabakerhitzer sind generell als eine Reaktion der Tabakkonzerne auf die elektrische Zigarette zu betrachten. Sie sind der Hauptgrund, warum diese Erhitzer entwickelt worden sind.

Vom Tabakgiganten PM (Philip Morris) wird der hauseigene Erhitzer (i-QOS) als risikoreduziertes Produkt (RRP) beworben. Seit 2018 wirbt der Tabakriese sogar damit, sich für eine „Rauchfreie Welt“ einzusetzen und hat auch eine eigene Stiftung für diese Welt (Foundation for a Smoke-Free World) gegründet(1).

Die bekanntesten Tabakerhitzer

  • iQOS von Philip Morris (seit 2015)
  • Ploom (Japan Tobacco International)
  • glo Hyper (British ­American Tobacco)

In das elektronische Gerät (Beispiel am iQOS von Phillip Morris) werden kurze Tabakzigaretten inklusive Filter gesteckt – sogenannte Tobacco Sticks = HEETS™. Das weltweite Problem mit den Kippen bleibt also bestehen.

Heatsticks – Tobacco Sticks

Die Tobacco Sticks bestehen

und werden im Gerät von 250° bis zu 350° Grad Celsius erhitzt(2). Anders die Tabakzigarette, bei ihr wird die Glut beim Abbrand 800° bis 900° Grad heiß. Ein einziger Stick setzt etwa 0,5 mg Nikotin frei und ist nach 6 Minuten bzw. 14 Zügen aufgebraucht. Der freigesetzte Nikotinanteil soll dabei vergleichbar mit einer Marlboro Gold Zigarette sein(3).

Kein Dampf – es bleibt trotzdem Rauch

Dass es sich beim Erhitzen des Tabaks um ein Aerosol (Dampf) handelt, so wird es von PM umworben, ist wissenschaftlich betrachtet nicht haltbar. Laut Prof. Dr. med. Reto Auer von der Schweizer Universität Bern (er untersuchte mit einem Team die IQOS) entsteht auch durch einen Tabakerhitzer „Rauch“ = Tabakrauch. Das umworbene „Rauchfrei“ lassen die Forscher unter Leitung von Reto Auer nicht durchgehen. So veröffentlichten Reto Auer und Kollegen ihre Ergebnisse 2017 in der angesehenen Fachzeitschrift der USA Jama Internal Medicine, dass mit der IQOS sehr wohl Rauch produziert. Sie benennen es auch als IQOS-Rauch(4). Es handelt sich um eine unvollständige Verbrennung, welche zum Rauch führt.

Dr. Auer erklärt, dass zwar keine vollständige Verbrennung stattfindet, aber eine „Verschwelung“ (Pyrolyse). „Wir haben im Rauch aus IQOS die gleichen Stoffe gefunden wie bei Zigaretten, wenn auch weniger.“, so Auer. Phillip Morris stellte die Ergebnisse und auch die Expertiese von Prof. Dr. med. Reto Auer in einem Brief infrage. Weiter forderten sie mit dem Schreiben, dass die Studie zurückgezogen wird. In diesem Fall blieb die Forderung ohne Erfolg.

Im Zusammenhang zu letzterem siehe auch TCRG (Tobacco Control Research Group).


Quellen:

  1. Nau.ch / Philip Morris: Der heuchlerische Traum von der rauchfreien Welt / Artikel von SDA vom 06. August 2018
  2. aerzteblatt.de / Tabakerhitzer: Streit um rauchfreie Alternative / Dtsch Arztebl 2018; 115(4): A-130 / B-116 / C-116 (Grafik 2)
  3. Phillip Morris International (PMI)
  4. JAMA Intern Medicine / Heat-Not-Burn Tobacco Cigarettes Smoke by Any Other Name / Research Letter / July 2017
    Reto Auer, MD, MAS1,2; Nicolas Concha-Lozano, PhD3; Isabelle Jacot-Sadowski, MD2; Jacques Cornuz, MD, MPH2; Aurélie Berthet, PhD3 
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