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Tabak

 Dampfer-Lexikon
 Kategorie T
 08.01.2022

Tabak – was ist das?

Tabak ist das Produkt, welches in Tabakzigaretten verbrannt und geraucht wird. (Eine E Zigarette verbrennt keinen Tabak.)

 Beschreibung

Tabak (veraltet auch Tobak), wie auch Nikotin, ist zunächst ein rein pflanzliches Produkt, welches aus den Blättern der Tabakpflanze bzw. der Pflanzengattung Tabak (Nicotiana) gewonnen wird. Es existieren circa 75 Arten dieser Pflanzengattung. Nur zwei davon haben eine Bedeutung für die Produktion von Tabakzigaretten

  • Virginische Tabak (Nicotiana tabacum)
  • Bauern-Tabak (Nicotiana rustica)

Diese Tabak-Arten sind überwiegend heimisch in Südamerika, einige auch in Australien so wie Nordamerika.

Für die elektrische Zigarette hat echter getrockneter Tabak keinerlei Bedeutung. Lediglich für Liquid und Aromen eine Namensgebende für Tabakgeschmack. Seit dem 10. August 2021 sieht der Gesetzgeber dies anders und definiert im neuen Tabaksteuermodernisierungsgesetz (kurz TabStMoG, siehe auch Liquidsteuer) alle Flüssigkeiten zum Konsum in E-Zigaretten als Substitute für Tabakwaren (Substitute = Ersatz = Tabakersatz).

Viele Raucher von Tabak können sich nicht vorstellen, wie es ist Erdbeergeschmack oder Käsekuchengeschmack zu dampfen. Bei dem Großteil der Umsteiger bzw. Einsteiger muss der Umstieg immer erst verbunden mit einem Tabakgeschmack sein, sehr wahrscheinlich psychologisch bedingt.

Wichtigste Bestandteile von Tabak:

Zu den wichtigsten Bestandteilen von Tabak gehören:

  • Nicotin
  • Ammoniumsalze
  • Cellulose
  • Proteine

In geringen Mengen auch

  • Naturharz
  • Pflanzenwachs
  • Stärke
  • Zucker
  • Gerbsäure
  • Äpfelsäure
  • Zitronensäure
  • Oxalsäure

und die anorganischen Inhaltsstoffe

  • Nitrat
  • Kalium
  • Natrium
  • Calcium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Chlor

Es sind nicht alle Stoffe im Tabak bekannt, jedoch schätzt Manfred G. Raupp, vor allem nach der Behandlung zur Tabakzigarette und im Besonderen dem Abbrand bzw. dem Rauch, dass etwa 6.000 – 12.000 chemische Substanzen enthalten sind und durch Verbrennung entstehen.(1)

Darüber hinaus reichert sich in den Tabakblättern das radioaktive Element Polonium an.(2)

Polonium: Radioaktivität im Tabak

Raucher von Tabak sind laut neuen Erkenntnissen durch Polonium-Einwirkung einer Radioaktivität ausgesetzt. Eine mögliche Quelle hierfür wird im Tabakanbau eingesetzter Phosphatdüngemittel genannt.(3)

Kontrovers wird der Anteil von krebserregendem Teer und die radioaktive Einwirkung von Polonium im Tabak zur Krebsentstehung diskutiert.(4, 5)

Laut Schätzungen wird davon ausgegangen, dass speziell Lungenkrebs bei Rauchern von 9 bis 14 % über Tabakrauch aufgenommene Radioaktivität verursacht wird.(6)

Tabak(rauch) und tötlicher Lungenkrebs

Der inhalierte Rauch von Tabak (Tabakrauch) ist mit weitem Abstand der wichtigste Risikofaktor für Bronchialkarzinoms – besser bekannt als Lungenkrebs. Je höher die Menge und die Dauer von inhaliertem Tabakrauch, desto höher steigt das Risiko.(7)

Zu etwa 90 % ist Tabak(rauch) bei Männern, zu etwa 80 % der Fälle bei Frauen, für die Entwicklung von Lungenkrebs verantwortlich(8).

Eine Heilungsrate ist erheblich von der Krebs-Art und seiner Ausbreitung abhängig. Im Falle von kleinzelligen Lungenkrebs ist sie immer noch sehr schlecht und liegt bei einer Überlebensrate von fünf Jahren unter zehn Prozent.

An den Folgen von Lungenkrebs sterben mehr Menschen als an Brust-, Prostata- und Dickdarmkrebs zusammen. Kommt es zur chronischen Heiserkeit oder Bluthusten, ist es in den meisten Fällen für eine heilende Therapie bereits zu spät. Wird Lungenkrebs frühzeitig (meist durch Zufall) entdeckt, erhöht sich die Überlebenschance laut American Cancer Society (ACS) auf 47 %.(9)

Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) war in der gesamten Literatur, im Jahr 1913, noch ein „sehr seltener Tumor“ mit 337 dokumentierten Fällen(10). 2008 lagen seinetwegen die Sterbefälle bei circa 1.38 Millionen weltweit(11). In Ländern wie z. B. die USA sinkt der Anteil der Raucher seit den 1960er Jahren. Fast parallel dazu, mit einem zeitlichen Versatz von 20 bis 30 Jahren, wird ein deutlicher Rückgang von Erkrankungen an Lungenkrebs verzeichnet.


Quellen:

  1. Manfred G. Raupp: Die Entwicklung des Tabakanbaus in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Gemeinde Staffort. 2. Auflage, Lörrach Oktober 2012, Herausgeber: Lörrach international, ISBN 978-3-9815406-3-5, S. 43.
  2. Monique E. Muggli, Jon O. Ebbert, Channing Robertson, Richard D. Hurt: Waking a Sleeping Giant: The Tobacco Industry’s Response to the Polonium-210 Issue. In: American Journal of Public Health. Band 98, Nr. 9, 2008, S. 1643 –1650, doi: 10.2105/AJPH.2007.130963PMID 18633078PMC 2509609
  3. V. Zagà, C. Lygidakis u. a.: Polonium and lung cancer. In: Journal of oncology. Band 2011, 2011, S. 860103, doi: 10.1155/2011/860103PMID 21772848PMC 3136189
  4. sueddeutsche.de: Warum Tabak radioaktiv ist, 17. Mai 2010
  5. qualm-nix.de: Rauchen und Umwelt (Memento vom 15. März 2007 im Internet Archive)
  6. M. J. Tidd: The big idea: polonium, radon and cigarettes. In: Journal of the Royal Society of Medicine. Band 101, Nummer 3, März 2008, S. 156–157, doi:10.1258/jrsm.2007.070021PMID 18344474PMC 2270238
  7. American Cancer SocietyCancer Facts & Figures 2012. (Memento vom 12. September 2012 im Internet Archive) (PDF; 1,8 MB) Atlanta: American Cancer Society, 2012, S. 15.
  8. National Cancer Institute: Tobacco Facts.
  9. American Cancer Society (Memento vom 12. Juni 2006 im Internet Archive) (PDF)
  10. J. R Siewert: Chirurgie. Ausgabe 7. Gabler Wissenschaftsverlage, 2001, ISBN 3-540-67409-8, S. 332. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  11. J. Ferlay, H. R. Shin, F. Bray u. a.: Estimates of worldwide burden of cancer in 2008: GLOBOCAN 2008. In: International Journal of Cancer. Band 127, Nr. 12, Dezember 2010, S. 2893–2917, doi: 10.1002/ijc.25516PMID 21351269

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Hinweis: Folgende Artikel können Gesundheitsthemen behandeln. Diese dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnosen.

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